Die 10 Systemischen Gebote
oder: Best of Systemische Praxis

 

  • Alles, was wir erleben, ist das Ergebnis unserer Aufmerksamkeitsfokussierung.
  • Wer meint zu wissen, beginnt zu werten.
  • Jedes Verhalten hat (mindestens) einen guten Grund.
  • Mehrere Hypothesen sind besser als eine.
  • Menschen sind in ihren inneren Zuständen und Prozessen nicht instruierbar.
  • Jeder Mensch hat alle Ressourcen und Kompetenzen, sein Leben und seine Aufgaben gut zu meistern.
  • Ein (Problem-)Verhalten ist immer zugleich ein Lösungsverhalten.
  • Probleme, Symptome und Beschwerden sind immer auch funktional, nützlich und sinnhaft.
  • Aus einem „Problem“ ergibt sich in einem System für alle Beteiligten immer auch ein funktionaler Nutzen.
  • Wichtige Frage: Was erlaubt bzw. was verlangt das System?
  • Es gibt eine Selbstvergrößerungstendenz von Problemen – und es gibt eine Selbstvergrößerungstendenz von Ressourcen und Lösungen.
  • Der Kompetenteste, ein Problem zu lösen, ist der, der das Problem hat.
  • Widerstand ist eine Überlebensstrategie: keine Veränderung ohne Widerstand.
  • Fast alle Menschen gehen in Widerstand, wenn sie sich verändern sollen. Fast alle Menschen sind bereit, sich zu verändern, wenn sie sehen, dass es sie reicher macht.
  • Ein (Problem-)Verhalten wird erst dann aufgegeben, wenn die Alternativen mindestens den gleichen Nutzen bringen.
  • Es ist viel leichter und effizienter, mit den vorhandenen Ressourcen zu arbeiten, als ein Defizit „wegzumachen“.
  • Rückfälle sind integraler Bestandteil einer Verhaltensänderung.
  • „Ökologie-Check“: Welche Auswirkungen hat eine Verhaltensänderung im relevanten Bezugssystem?
  • Beobachter wissen immer alles besser – und sollten es meistens für sich behalten.
  • Ratschläge sind auch Schläge.
  • Selbst gefundene Lösungen sind immer vorzugswürdig.
  • Repariere nicht, was nicht kaputt ist.
  • Alle Beziehungen sind Ausgleichssysteme. (Gute Freundschaft – strenge Rechnung.)
  • Et kütt, wie et kütt – und et es noch emmer alles joot jange!
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